Montag, 8. Februar 2016
Die Frage nach dem Sinn
der klare spiegel, 22:22h
Satipatthana Sutta
"Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt die Achtsamkeit (sati). Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen', 'Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich."
Vor 21 Jahren, fand ich ihn zum ersten Mal, den klaren Spiegel. Ein letzter Tropfen fiel ins Wasser, dann blieb es still. Die Wellen vergingen und auf einmal war die Oberfläche klar. Bilder aus längst vergangenen Leben zogen an mir vorbei mit Gefühlen, die mich nur noch streiften, aber nicht mehr überwältigen konnten. Ein Gefühl nicht enden wollenden Friedens, der doch immer wieder endete. Und zu hause das Misstrauen:
Ist dies nicht etwas völlig fremdes, dieses Dhamma?
Kann ich so nem ausländischen Kram, denn trauen?
Ist das nicht in Deutschland nur ein seelenloses Wort?
Oh, hätte ich doch nur vertraut. Jetzt wo mein Körper schwach zu werden beginnt, erkenne ich meinen Fehler...
"Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt die Achtsamkeit (sati). Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen', 'Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich."
Vor 21 Jahren, fand ich ihn zum ersten Mal, den klaren Spiegel. Ein letzter Tropfen fiel ins Wasser, dann blieb es still. Die Wellen vergingen und auf einmal war die Oberfläche klar. Bilder aus längst vergangenen Leben zogen an mir vorbei mit Gefühlen, die mich nur noch streiften, aber nicht mehr überwältigen konnten. Ein Gefühl nicht enden wollenden Friedens, der doch immer wieder endete. Und zu hause das Misstrauen:
Ist dies nicht etwas völlig fremdes, dieses Dhamma?
Kann ich so nem ausländischen Kram, denn trauen?
Ist das nicht in Deutschland nur ein seelenloses Wort?
Oh, hätte ich doch nur vertraut. Jetzt wo mein Körper schwach zu werden beginnt, erkenne ich meinen Fehler...
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